Der Journalist Jorge Stenström landet mit der Besatzung des Raumschiffs ALGOL auf dem Planeten Tantalus. Dort machen sich die Abgesandten der Erde auf die Suche nach den Spuren der Tantaliden und werden auch bald fündig. Die rätselhaften Außerirdischen selbst aber bleiben den Suchenden verborgen.
Auf ihrem Weg in die Berge müssen die Raumfahrer bald erkennen, dass man den kosmischen Rätseln nicht allein mit menschlicher Logik begegnen kann. So führen die Entscheidungen der Menschen zwangsweise in die Katastrophe -die nur einer überlebt.
Arne Sjöberg (Pseudonym von Jürgen Brinkmann) schreibt so atmosphärisch dicht, dass man förmlich den Gewitterhall spürt, wenn man mit Jorge im Astrachan-Gefährt auf Tantalus sitzt. Der Regen klatscht an die Fenster, Zigarettenrauch wabert durch den Transporter. Ideenreich ist das Buch außerdem (wer hätte geglaubt dass Sjöberg/Brinkmann schon 1978 die Erfindung des E-Bikes antizipiert?) und düster.
Wer auf ein Happy End wartet, dürfte bei diesem Buch enttäuscht werden. Dafür gibt es aber eine Fortsetzung (Andromeda/Sjöberg).
Sjöberg/Brinkmann hatte noch einen dritten Teil der Geschichte in Planung, der aber nicht mehr erschienen ist. 1997 stirbt der Autor.
„Die stummen Götter“ erschien im Buchverlag Der Morgen mit der ISBN 978-3371000282.
Mein Beinahe-Nachbar Andreas Reber hat das „Die stummen Götter“ recht ausführlich rezensiert. Auch Uwe Godemann hat sich dem Roman und seiner Fortsetzung gewidmet.
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