Ursprünglich 1933 erschienen behandelt âDer Wettflug der Nationenâ ein Luftfahrt-Rennen rund um den Globus, dass der verstorbene US-amerikanische Industrielle Reading in seinem Testament beschreibt. Der Gewinner bekommt nicht die Tochter des Industriellen zur Frau, dafür aber dessen gesamtes Lebenswerk: den Konzern, die Entwicklungsunterlagen und natürlich jede Menge Macht und Einfluss.
Es treten die groÃen Nationen an, die vor dem Zweiten Weltkrieg den Globus dominieren: natürlich die Amerikaner und die Deutschen, daneben aber auch Italiener, Briten, Russen, Japaner, Franzosen.
In dem roman geht es aber nicht nur um den Zauber der Technik und des Wettrennens, sondern auch um die kriminelle energie der Länder, die nicht mit ganz sauberen Mitteln das Rennen gewinnen wollen – und dazu kommen noch durchtriebene Wettbüro-Betreiber.
Wer wird am Ende das Rennen gewinnen? Sind des die Preisstifter selbst? Oder der deutsche Professor Eggerth, der die zuverlässigsten Maschinen seines Werkes ins Rennen schickt? Und woher kommen die überschallschnellen ST-Flugzeuge, die immer wieder dann auftauchen, wenn einer der Rennteilnehmer in Gefahr gerät?
Ãrgerliche Modernisierungen
Wenn âDer Wettflug der Nationenâ auch in seiner Handlung auf der Erde bleibt, so bietet er doch einen ganz amüsanten Lesespaà für diejenigen, die gern in der Gedankenwelt der 1930er Jahre in die Zukunft reisen wollen. Ãrgerlich ist, wie bei vielen Dominik-Neuauflagen, dass die Geschichten der jeweiligen Zeit der Drucklegung angepasst wurden – so sind in der Heyne-Sammelband-Ausgabe alle Flugzeuge mit Turbinen ausgestattet, obwohl sie im Original mit Propellern unterwegs waren. Das führt natürlich auch zu Anpassungen in den Flugzeiten, der Gesamt-Renndauer, etc.
âDer Wettflug der Nationenâ ist im Sammelband bei Heyne zusammen mit âEin Stern fiel vom Himmelâ und âLand aus Feuer und Wasserâ erschienen. (ISBN: 978-3453044692)
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