Ein paar Jahre Zeit gelassen hat sich Hans Dominik mit der Veröffentlichung von „Land aus Feuer und Wasser“. Erschienen die beiden Vorgänger der „Professor-Eggerth“-Reihe noch 1933, so kommt der dritte Teil er 1939 in die Buchläden. Die Handlung ist kurz umrissen: Auf der Südsee-Insel, die wir aus „Ein Stern fiel vom Himmel“ schon kennen“, werden in einem Vulkan seltsame Stoffe gefunden, die sich unter Einfluss von Wasser ausdehnen.
Mit den Stratosphären-Flugzeugen werden tonnenweise Ausrüstungsgegenstände in den Pazifik geschleppt, und die gerade eben noch zur deutschen Kolonie erklärte kleine Insel soll vergrößert werden. Ist das Risiko zu groß? Fordert Professor Eggerth nicht zuviel heraus, wenn er die Kräfte der Tiefe beherrschen will, um neues Land zu erschaffen?
Von allen drei Bänden ist das „Land aus Feuer und Wasser“ wahrscheinlich am stärksten vom herrschenden Zeitgeist am Vorabend des Zweiten Weltkrieges geprägt: der moralisch handelnde Gelehrte, die tapferen Flieger – und natürlich der Grundgedanke, „Lebensraum“ zu schaffen für ein Unzahl von Siedlern, die sich bald in der neudeutschen Kolonie festsetzen wollen.
Für einen Ausflug in die Gedankenwelt der späten 1930er Jahre ist „Land aus Feuer und Wasser“ sicher eine Lese-Empfehlung. Zusammen mit „Ein Stern fiel vom Himmel“ und „Der Wettflug der Nationen“ ist das Buch bei Heyne im Sammelband erschienen. (ISBN: 978-3453044692)