Marsmenschen - Anthologie von Klaus Walther - Illustration: Peter Nagengast

Marsmenschen – Anthologie von Klaus Walther

Wie ein kleines „Who is who“ der internationalen Science Fiction liest sich das Inhaltsverzeichnis von Marsmenschen: Stanislaw Lem, die Gebrüder Strugazki, Ray Bradbury und Kobo Abe tauchen darin auf. Insgesamt 14 Texte vereinigt Klaus Walther in dem Buch von 1967, ergänzt von acht Anmerkungen, biographischen Angaben, Quellen und Hinweisen.

Landung auf der Venus – Victor Saparin (UdSSR)

Nix mit Sternenflotten-Direktive! In Landung auf der Venus von Victor Saparin treffen irdische Kosmonauten mit ihrer Rakete auf „Venusmenschen“, die auf der Entwicklungsstufe der Steinzeit stehen. Wie weit darf man mit diesen Wesen interagieren? Kann man Kontakt aufnehmen? Philosophisch-moralische Fragen kommen gar nicht erst auf unter der Besatzung der Rakete – dafür organisiert man rasch eine Expedition, die die kriegerische Horde mit ihren Wurfspeeren aufspüren soll. Das geht beinahe schief – sind die Vernusmenschen den irdischen Kosmonauten doch körperlich haushoch überlegen. Vollends in die absurd-unmoralische Ecke drängt sich der Erdenmensch, als er die Möglichkeit einer Entführung eines „Exemplares“ überdenkt – ähnlich der ersten Amerika-Fahrer, die als Trophäe einen Indianer mit nach Europa nahmen. Saparin erzählt die Geschichte aus zwei Perspektiven: einmal der irdischen und aus dem Blickwinkel der Venusmenschen.

Landung auf der Venus erschien zuerst in „Wege ins nächste Jahrtausend) 1959 unter dem Titel Небесная кулу/Nebesnaja Kulu.

Das romantische Raumschiff – Clifford Simak (USA)

Drei Astronauten sind zur Erforschung des Alls aufgebrochen – in einem hochentwickelten Raumschiff mit künstlicher Intelligenz. Die Männer nennen sie „Lulu“ – und Lulu entwickelt bald ihr Eigenleben. Nachdem das Raumschiff beschließt, dass es in das Trio verliebt ist, brennt sie mit ihren neuen Schwärmen durch. Die wehren sich dagegen – und die ganze Mission strandet auf einem erdähnlichen Exoplaneten. Aber die gekränkte Roboterseele kann die Astronauten nicht einfach dort sitzenlassen. Ist das etwa schon eine Vorahnung der Asimovschen Robotergesetze?

Als die Menschen auf Elmer, einer Art mechanischem Nashorn auf Rädern treffen, stoßen sie auch auf die Spuren einer ausgestorbenen außerirdischen Gesellschaft auf dem Planeten, die von dem Elmer-Roboter noch immer bewacht wird. Lulu verliebt sich in den Roboter-Kollegen – und erst der dichtende Astronaut Jimmy vermag, sich über die Sprache der Poesie wieder mit dem romantischen Raumschiff in Verbindung zu setzen. Elmer wird entsorgt, die Menschen und Lulu treten den Heimflug an.

Fragen bleiben dabei natürlich offen: Wie menschlich dürfen Roboter konstruiert sein? Und wie roboterhaft, wie wenig kulturvoll oder romantisch dürfen wir Menschen werden, um zu überleben?

Das romantische Raumschiff erschien unter dem Originaltitel „Lulu“ zuerst 1957. In Deutschland wurde sie unter anderem auch in der Sammlung Das Tor zur anderen Welt veröffentlicht.

Das Haar aus Mohammeds Bart – Dimiter Peew (Bulgarien)

Ein Wissenschaftler bekommt von einem Freund eine seltsame Rolle eines unzerreißbaren, haardünnen Fadens ausgehändigt. Das „Haar aus Mohammeds Bart“ entpuppt sich als Datenträger einer außerirdischen Zivilisation – und wirft die Frage auf, wie Zivilisationen untereinander überhaupt Kontakt aufnehmen können. 1977 schickte die Menschheit ihre Antwort auf diese Frage mit den beiden Voyager-Sonden ins All.

Das Barthaar des Propheten entpuppt sich dank der Hilfe der sowjetischen Brüder als Aufzeichung von „Omega-Wellen“, also Denkmustern. Der Protagonist wird in einen Omega-Projektor eingespannt und erlebt die Empfindungen des Außerirdischen nach, der vor hunderttausenden Jahren auf die Erde gekommen ist und dort auf Urmenschen trifft. Da sich die Signalstruktur im zweiten Teil der Aufzeichnung signifikant ändert, wird das Experiment unterbrochen. Zu groß ist die Angst, den Selbstmord des Gestrandeten auf den Probanden zu übertragen. Aber wie würde die Menschheit heute auf seinen Besuch reagieren? Mit Steinen wie die Urmenschen würden sie sicher nicht mehr werfen – aber ob sie ihn mit offenen Armen oder mit Wasserstoffbomben begrüßen würden, lässt Dimiter Peew offen.

Das Haar aus Mohammeds Bart erschien zuerst 1964 in der Anthologie „Der suchende Mensch“ unter dem Titel Косъмът на Мохамед.

Die Chance des Todes – Konrad Fialkowski (Polen)

Der Autor Konrad Fialkowski ist im richtigen Leben Informatik-Professor – und Science-Fiction Autor. Eine sehr explosive Mischung. In seiner Geschichte Die Chance des Todes nimmt er uns mit in das Labor eines Kybernetikers, der eine Kopie eines über hundertjährigen Professors in einem neuronalen Netz eines Raumschiffes anlegen soll, dass dann auf den tausende Jahre währenden Flug zu einem anderen Sonnensystem geschickt werden soll, um dort zu forschen. Der menschliche Professor will die überlegene Denkfähigkeit seines künstlichen Ichs nutzen, um sein Lebenswerk zu krönen – und aktiviert den Computer gegen den Rat des Kybernetikers, bevor die beiden das Raumschiff verlassen haben.

Der elektronische Professor übernimmt sofort die Kontrolle und will sich aus dem Kybernetiker einen Gefährten für die unendlich lange Reise erschaffen.

Die Fragen, die sich stellen, sind hochphilosopisch: Was ist eigentlich Persönlichkeit? Wie persönlich kann eine Maschine werden? Und sind wir einem maschinellen Abbild unserer Selbst zu irgendwas verpflichtet? Die Chance des Todes ist 1963 zuerst im Sammelband „Sperlinge der Galaxis“ unter dem Originaltitel Szansa śmierci erschienen.

Heute Fremdenführung – John Wyndham (England)

In einer kleinen Stadt tauchen plötzlich dreidimensionale Abbilder von Menschen auf, die offenbar aus der Zukunft „vorbeischauen“ um sich das romantische 20. Jahrhundert, die Zeit ihrer Großeltern zeigen zu lassen. Die nervigen Besucher, die sehen und gesehen werden, beanspruchen die Nervenkostüme der Besuchten. Als der Ich-Erzähler auf den Gedanken kommt, das Phänomen seinerseits touristisch zu vermarkten, erlahmt das Interesse der Zukünftigen. Oder schalten sie einfach nur die Sichtbarkeit ihres Besuches aus?

Die Chance, ein Paradoxon herbeizuführen, weil der Protagonist bei den Touristen über die Schulter in die Zeitung der Zukunft schauen kann, nutzt John Wyndham nicht.

Heute Fremdenführung erschien 1951 in England, 1960 (westdeutschen) Sammelband „Die Kobaltblume“ unter dem Originaltitel Pawley’s Peepholes.

Die Gleichung des bleichen Neptun – Michail Jemzew, Jeremei Parnow (UdSSR)

Hui, hier schwirrt mir aber der Kopf. In die raumfahrende Zukunft und gleichzeitig in die Nazizeit entführen die beiden Autoren Jemzew und Parnow den Leser der „Gleichung des bleichen Neptun“. Von einer interstellaren Reise kehrt der Neffe des Wissenschaftlers Krabowski zurück – und hat dabei eine beunruhigende Erkenntnis im Gepäck. Durch einen unerklärlichen Strahl findet sich eine Formel in den Speicherkristallen der Forschungsrakete – die an die Gleichungen von Dirac und Heisenberg erinnert, also an den Beginn der Quantenphysik zurückweist.

Krabowski macht sich auf den Weg in eine Privatarchiv nach London. Dort stößt er auf die (unvollständigen) Aufzeichnungen des Forschers Victor Mandelblatt, der im Kreis um Werner Heisenberg, Lise Meitner und Otto Hahn forscht. Nach der Flucht nach Kopenhagen ist er einer Sache auf der Spur, die er experimentell beweisen will: die Verknüpfung von Makro- und Mikrokosmos. Eine Emigration lehnt er mit Verweis auf seine beinahe abgeschlossene Arbeit ab. Als die Nazis schließlich in Kopenhagen sind,aktiviert Mandelblatt seine Apparatur – und verschwindet ins Unbekannte.

Die Gleichung des bleichen Neptun schien 1963 unter dem Originaltitel Уравнение с Бледного Нептуна aus der Feder des Autoren-Duos Jeremei Iudowitsch Parnow und Michail Jemzew.

Nennt mich Joe – Poul Anderson (USA)

Na, wer bei der Story nicht sofort an Avatar denkt…Edward Anglesy ist ein „halber Mensch“. Bei einem Unfall hat er seinen Körper unterhalb des Rumpfes verloren. Auf einer Station im Orbit um den Jupiter kann er mit einem PSI-Verstärker ausgestattet einen künstlichen, an die Bedingungen auf Jupiter angepassten Humanoiden (Joe) auf der (festen) Oberfläche des Riesenplaneten lenken.

Das Centaurwesen mit Katzenkörper, dass als eine Art menschgemachter Adam auf dem Planeten lebt, soll die Keimzelle einer menschengesteuerten Zivilisation werden. Aber warum treten immer wieder Defekte in der Übermittlung zwischen Ed und Joe auf?

Die K-Röhren brennen durch. Und wie sich herausstellt, liegt das daran, dass der lebensstrotzende Joe und der halbtote Ed nicht mehr an der gleichen Stelle der Biographie stehen. Eds Persönlichkeit, die Joe maßgeblich geprägt hat, übernimmt den Zentaurenkörper. Joe dagegen stirbt. Kann das die Zukunft für „Krüppel und Alte“ von der Erde sein, in einer Art zweitem Leben auf dem Jupiter weiter zu existieren?

Nennt mich Joe von Poul Anderson erschien 1957 unter dem Titel Call me Joe.

Doktor Diagoras – Stanislaw Lem (Polen)

In die Welt der Kybernetik, also der Roboterkunde und Künstlicher Intelligenz nimmt uns Ijon Tichy von Stanislaw Lem mit. Nach einem Skandal beim XVIII. Kybernetischen Kongress besucht Tichy den Forscher Dr. Diagoras in dessen Burg/Labor/Kerker auf Kreta.

Nur 60 Meilen entfernt von den Kerkern des sagenhaften Minotaurus der Antike versucht sich Diagoras an Robotern mit freiem Willen. Das kann natürlich nicht ohne Probleme sein.

Denn allen diesen künstlichen Wesen scheint ein Ziel gemein: die Freiheit. Ein von Diagoras kosntruiertes selbstoptimierendes System lebt ähnlich dem Minotaurus im Kerker unterhalb des Labors, und selbst Panzerplatten und flüssiger Sauerstoff haben dem System nur schwer etwas entgegen setzen können. Am interessantesten aber ist das Myzel: ein selbstoptimierendes, lernfähiges, pilzartiges Kunstfaser-Gehirn, dass sich mit einem zweiten Exemplar seiner Art sogar verständigt. Als Diagoras die beiden Myzele gegen elektromagnetische Wellen als Kommunikationsmittel abschirmt, variieren sie um auf Ultraschall. Dagegen hilft Kork. Bis Tichy beobachtet, dass die beiden Hirne jetzt offenbar ihren Erschaffer selbst als Medium benutzen. Am Ende ist das Labor selbst zerstört, der Doktor weg. Übrig sind nur die beiden Kupferbehälter der Myzele.

Doktor Diagoras von Stanislaw Lem erschien erstmals 1964 unter dem gleichen Titel.

Marionetten, e.V. – Ray Bradbury (USA)

Was macht ein Ehemann, der mal Pause von der anstrengenden Beziehung braucht? Richtig. Er besorgt sich einen maßgefertigten Roboter, der als Double eingesetzt wird. Mister Braling hat das getan – und Braling Zwei erfüllt perfekt seine Rolle. So kann Braling Eins demnächst vier Wochen nach Rio reisen.

Smith hält das für eine gute Idee – und beim Versuch, das Geld für den Robotervertreter vom gemeinsamen Konto zu holen trifft es ihn wie Donnerschlag. Nicht seine Frau schnarcht dort im Bett – sondern ein Roboter.

Und auch Braling Zwei sorgt für Überraschungen. Das Eigenleben des Automaten verliebt sich in die Frau seines Meisters. Und bringt ihn heimlich um die Ecke.

Marionetten, e.V. von Ray Bradbury erschien erstmals 1949 unter dem Titel Marionettes, Inc.

Sechs Streichhölzer – Arkadi und Boris Strugazki (UdSSR)

Keine Roboter, keine Raumfahrt – die Gebrüder Strugazki können auch ohne diese Requisiten hervorragende Science-Fiction schreiben. Ihnen reicht der neu entwickelte Neutrino-Strahl, der famose Dinge mit dem Gehirn anstellen kann. Aber darf man sich dafür als Wissenschaftler selbst auf dem Experimentierstuhl setzen? Als Komlin sie Neutrino-Akupunktur an sich selbst versucht, kommt es jedenfalls zur Katastrophe. Und schuld daran sind sechs Streichhölzer, die er mit den neu gewonnenen PSI-Kräften aufheben will und damit sein Gehirn „durchbrennt“.

Sechs Streichhölzer erschien 1959 erstmals unter dem Originaltitel Шесть спичек aus der Feder des Brüderpaares Arkadi und Boris Strugazki.

Die gestohlenen Träume – Oldřich Železný (ČSSR)

Eine unerklärliche Serie von Todesfällen beunruhigt den Psychiater Doktor Novak. Die Patienten geraten in psychische Ausnahmezustände, Apathie, Schlaflosigkeit und sterben innerhalb weniger Tage.

Die Gemeinsamkeit der Fälle – alle Patienten arbeiten im politischen Betrieb – führt die hinzugerufene Staatssicherheit auf die Spur des Kabaratt-Magiers Mario Remsem.

Als schließlich auch Hauptmann Zeman von der Stasi die Symptome zeigt, wird klar, dass offenbar ein irrer Mörder gezielt dadurch tötet, dass er Menschen in Hypnose ihren REM-Schlaf raubt. Die Uhr tickt für den Offizier, die Falle für den Hypnotiseur schnappt zu. Wird Zeman das überstehen?

Die gestohlenen Träume von Oldřich Železný erschien 1965 unter dem Titel Ukradené sny.

Das Totaloskop – Kobo Abe (Japan)

Halb Science-Fiction, halb Detektivgeschichte. Das also ist das große Vorbild der Totaloskop-Adaption, die wir aus Andymon von den Steinmüllers kennen. Aber zur Sache: Eine japanische Filmcompany möchte den nächsten Entwicklungsschritt in der Unterhaltungsindustrie angehen, die Ablösung des Kinos. Dazu wird eine Box entwickelt, das Totaloskop, die nicht einfach vor einem Zuschauer eine lineare Geschichte abspielt, sondern den Nutzer als Protagonisten in die Geschichte selbst hinversetzt. Zwei Drehbücher werden entwickelt: in einem wird der Nutzer zu einem Monster, dass sich mal eine Stunde in Tokio austoben darf. Im anderen wird zeitkomprimiert das Leben von Napoleon nachempfunden. Nachempfunden? Nein: nachgelebt.

Bei der Premiere des neuen Systems passieren dann aber schreckliche Dinge. Und im zweiten Teil des kleinen Geschichtchens erfahren wir auch den Grund dafür.

Das Totaloskop von Kobo Abe ( 安部公房) erschien erstmals 1960 unter dem Titel 完全映画.

Maschine ER, Modell Nr. 1 – Anatoli Dneprow (UdSSR)

In eine Unterhaltung über den aktuellen Stand der Kybernetik platzt Rob Day. Der erzählt von seiner kürzlich erworbenen Maschine ER-1, dem elektronischen Ratgeber, der gleichzeitig Radio, TV und Zeitungen auswertet und dann seinem Besitzer die besten Ratschläge erteilt, wie man jede gewünschte Geldsumme in maximalen Profit investiert. Münchhausen wäre stolz auf die Fantasie Anatoli Dneprows gewesen, der seinen Protagonisten sogar scheinbar als Selbstmörder von der Hudsonbrücke springen lässt, nur um ihm dann 1500 Dollar zu geben.

Dennoch endet die Geschichte tragisch. „Nicht einmal den Maschinen kann man mehr trauen.“

Maschine ER, Modell Nr. 1 von Anatoli Dneprow erschien 1959 erstmals in der Zeitschrift „Wissen ist Macht“ unter dem Originaltitel Машина „ЭС“, модель N 1.

Die Erfindung gegen sich selbst – Josef Nesvadba (ČSSR)

Ingenieur Simon Bauer hat die vollautomatische Fabrik erfunden. Weil er aber ein charakterloser Kerl ist, egoistisch und die Befriedigung seiner eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellt, brennt er mit der ihm wesensgleichen Olga durch. All seine weltlichen Besitztümer werden aber mit einem Schlag wertlos, als nach und nach alle Produktionsgüter immer billiger werden und schlussendlich das Geld abgeschafft wird. Reumütig kehrt er zurück – und muss betteln, um einen Arbeitsplatz mit einer sinnvollen Tätigkeit zu bekommen.

Die Erfindung gegen sich selbst von Josef Nesvadba erschien erstmals 1962 unter dem Titel Vynález proti sobě.

Acht Anmerkungen, Biographische Angaben, Quellen und Hinweise – Klaus Walther

In acht kleinen Stücken skizziert Klaus Walther den Stand der Science Fiction im Jahr 1966 in Ost und West. Da ist natürlich ein wenig Weltanschauung dabei. Gut, vielleicht ist sogar eine größere Menge Weltanschauung dabei – aber gleichzeitig auch eine sehr nüchterne Analyse über die Aufgaben und Herausforderungen der SF-Literatur: weg von der reinen technischen Spielerei mit Wildwest- oder Gruselhandlung, hin zum philosophischen Märchen, zur Fabel, die sich auch mit anderen wissenschaftlichen Thesen auseinandersetzen darf. Und dafür bringt Klaus Walter in den „Marsmenschen“ ja einen hervorragenden Beweis des Gelingens.

Fazit

Marsmenschen ist ein buntes Programm, das mir vor allem dadurch gefällt, dass hier nicht nur sozialistische Autoren zu Wort kommen. Ein richtig echter Dialog der „Alten Meister“ wie den Strugazkis, Lem und Bradbury wäre sicher auch mal ganz interessant zu verfolgen.

Über das Buch Marsmenschen

Marsmenschen - Anthologie von Klaus Walther - Illustration: Peter Nagengast
Marsmenschen – Anthologie von Klaus Walther – Illustration: Peter Nagengast

Der mir vorliegende Band von Marsmenschen ist 1967 in zweiter Auflage beim Verlag Das Neue Berlin erschienen. Die erste Auflage kam ein Jahr früher auf den Markt. 382 Seiten stark ist das Buch in Halbleinen, dass von Ekkehard Redlin lektoriert wurde. Den Einbandentwurf steuert Peter Nagengast bei.

Über den Herausgeber Klaus Walther

Klaus Walther, deutscher Schriftsteller, bei der Büchermeile der Leselust am 24.04.2010 im Tietz, Foto: GreenSaxonyAlly, CC-BY2.0, [https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/]
Klaus Walther, deutscher Schriftsteller, bei der Büchermeile der Leselust am 24.04.2010 im Tietz, Foto: GreenSaxonyAlly, CC-BY2.0, [https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/]

Dr. Klaus Walther wurde am 25. März 1937 in Chemnitz geboren. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler promovierte 1982 über „Bodo Uhse – Leben und Werk“. Viel mehr von ihm erfährt man in der Wikipedia, beim Chemnitzer Verlag, der Stadtbibliothek Chemnitz, der Freien Presse und Litterata, dem Freundeskreis Gert Hofmann und des Mironde Verlages.

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