Librarything, Screenshot

Den Bücherschrank verwalten mit Librarything

Ich liebe Flohmärkte. Ich liebe sie, weil ich Bücher liebe. Und auf den Flohmärkten hier bei uns in der Region sieht man wunderbar den Verfall der Mediengesellschaft. Es liest – ich überspitze das mal – schlicht keiner mehr. Deswegen gibt es große Stände mit Kisten voller Bücher, an deren Vorderseite prangt: „Stück 1 Euro“. Mal ganz ehrlich – wer kann da widerstehen?
Ein Problem bringt das ganze aber mit sich: Wenn man nach sechs Stunden Bücherschnüffelns in der prallen Sonne die nächste Kiste in Angriff nimmt, verschwimmt manchmal das Gedächtnis. Habe ich dieses Buch schon? Oder hatte ich es nur vor der drei Wochen in der Hand? 

Bisher habe ich mir mit einer simplen Tabelle geholfen, die ich am Computer erstellt habe und dann via iCloud auch auf dem Smartphone abrufen konnte. Heute bin ich begeisterter Nutzer von Librarything.

Tim Spalding, der Gründer und Inhaber von Librarything.
Tim Spalding, der Gründer und Inhaber von Librarything.

Das Projekt von Tim Spalding, dass seit Ende August 2005 auf dem Markt ist, könnte man auch salopp als Facebook für Bücher bezeichnen. Neben der mächtigen Datenbank, die man per Autor, Buchtitel oder ISBN füttern kann und die dann auf den Amazon-Seiten und diversen Bibliotheks-Seiten die Details für das eigene Buch heraussucht ist Librarything nämlich auch ein soziales Netzwerk für Bücherfreunde, dass basierend auf der Schwarmintelligenz seiner Nutzer eben auch Vorschläge für die nächste Neuanschaffung macht.

Nach Firmenangaben (August 2017) sind beinahe zwei Millionen Nutzer weltweit registriert, die 97 Millionen Bücher angelegt haben.

Benutzeroberfläche von Librarything
Benutzeroberfläche von Librarything

Mit einem kostenlosen Account kann man zweihundert Bücher katalogisieren. Eine Jahres-Mitgliedschaft gibt es für 10 US-$, einen Account auf Lebenszeit für 25 US-$. Übrigens nutzen weltweit immer mehr öffentliche Bibliotheken die Dienste von Librarything, um ihre eigenen Kataloge aufzuhübschen.

Über die Schnittstelle TinyCat ist es auch möglich, seinen eigenen Bücherschrank im Netz zugänglich zu machen. Meinen gibt es hier:

https://www.librarycat.org/lib/AlexanderBaumbach

2 Kommentare

    1. Oh, die ABL kannte ich nun wieder nicht. Da ich aber vor einigen Jahren von Joomla zu WordPress gewechselt bin, wäre das für mich auch eher unpraktisch 😉

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